Auf der Fachtagung Mensch und Computer haben wir einen Workshop mit Experten des Bereichs Mensch-Technik-Interaktion organisiert. 12 Teilnehmer aus den Fachbereichen Informatik, Psychologie, Design, Gesundheitswissenschaften und Architektur diskutierten gemeinsam den Einsatz digitaler Technologien im urbanen Raum.
Nach der Sammlung von Erfahrungen und Herausforderungen in der Mensch-Computer-Interaktion (MCI) mit Fokus „urbaner Raum“ wurden drei Fallbeispiele in Kurzvorträgen vorgestellt.
Julian Fietkau von der Forschungsgruppe Kooperationssysteme an der Universität der Bundeswehr München stellte das Projekt UrbanLife+ vor und zeigte am Beispiel von smarten städtebaulichen Objekten zum einen auf, wie die städtebauliche Infrastruktur im urbanen Raum mit einem digitalen Informationsraum verknüpft werden kann und verdeutlichte zum anderen, wie diese „Smartifizierung“ die Teilhabe älterer Menschen am städtischen Leben fördern kann.
In allen Beiträgen wurde deutlich, dass die Ansätze zum Großteil auf Community-basierte Informationssysteme setzen. Hieraus sowie aus der Diskussion ging hervor, dass sich dies auf die Bedeutung von sozialen Strukturen bzw. der sozialen Gemeinschaft im urbanen Raum zurückführen lässt. Mit der Digitalisierung geht dadurch ein Zugang zu „Crowd-Intelligence“ einher. Des Weiteren wurden Gemeinsamkeiten in der Betrachtung der Zielgruppen sowie des urbanen Kontextes deutlich. Am Nachmittag wurden dann in Kleingruppen einzelne Fragestellungen fokussiert, zu denen jeweils interaktiv Herausforderungen in der MCI im urbanen Raum betrachtet und Lösungsansätze dazu erarbeitet wurden.
Auf dem Bild sehen Sie links Julian Fietkau, der das Projekt im Rahmen des Workshops vorgestellt hat und in der Mitte Anna Kötteritzsch, die als Moderatorin durch den Workshop geleitet hat.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die intensive Mitarbeit und die anregende Diskussion der Thematik und hoffen auch in Zukunft gemeinsam an urbaner Technologie arbeiten zu können.