Am 27.04.2017 waren Susanne Wallrafen und Anna Kötteritzsch als Referentinnen auf dem Zukunftstag Altenpflege.
Angelika Frederking von VDI VDE IT hat zunächst die Förderlinie InnovaKomm vorgestellt und die darin geförderten Projekte kurz beschrieben. Dies gab den optimalen Kontext um dem Publikum – Akteure aus der Altenpflege Forschung und Praxis – das Projekt UrbanLife+, seine Ziele und beteiligte Partner vorzustellen.
Thematisch ging es in den zwei Vorträgen zunächst um die Gestaltung des Quartiers und was insbesondere von Altenheimen getan werden muss, um die Teilhabe älterer Menschen im Quartier sicherzustellen.
Dabei ging es auch um die Förderung außerhäuslicher Aktivität für Bewohner von Altenheimen und darum, welchen Problemstellungen ältere Personen gegenüber stehen, wenn es in den öffentlichen Raum geht. Bei den Erläuterungen ließ sich eine eindeutige Zustimmung im Publikum vernehmen.
Der Ansatz mit Mensch-Technik-Interaktion an den Problemstellungen älterer Personen anzusetzen war generell keine Neuigkeit, die Technik im urbanen Raum jedoch schon. Durch die Vorstellung verschiedener Lösungsansätze in Kombination mit Beispielen bekannter Technologien wurde die Projektidee deutlich und vor allem auch, welche Rolle die Integration von Technik in soziale und räumliche Strukturen spielt. Und es wurde deutlich, dass es keine Wunderwerke der Technik und auch keine unfassbar teure Technik braucht, um älteren Personen im öffentlichen Raum eine Unterstützung zu bieten, sondern eine clevere Kombination geeigneter Technologien und eine sinnvolle Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe.
Dies konnte auch an der sehr einfachen technischen Realisierung des Gastes der Vortragssitzung verdeutlicht werden – Matthias Ebel von Smart Luxx stellte eine marktreife Beleuchtung für Rollatoren vor, welche mit dem Smartphone betrieben werden kann und so gleichzeitig eine Navigation im Dunkeln ermöglicht als auch das bessere „Aus-Sich-Aufmerksam-Machen“ an gefährlichen Kreuzungen.
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und wird in Kürze auch hier verfügbar sein.
Wir danken den Organisatoren von Vincentz für die Unterstützung und den Teilnehmern für ihr Interesse am Projekt.